Meine fliegerische Karriere begann 2003. Mit mehr als 14.000 Flügen, mehreren 1.000 Groundhandlingstunden und mittlerweile mehr als 16 Jahren Erfahrung im Leiten von Sicherheitstrainings auf verschiedenen Geländen ist es mir besonders wichtig meine eigene Erfahrung, Wissen und mein Verständnis von Bewegungsmotorik bei meinen Trainings zu vermitteln. Dabei gehe ich individuell auf das Können jedes einzelnen Teilnehmers ein und suche Wege, um jeden Einzelnen genau da abzuholen und weiterzubringen, wo er/sie es braucht, sodass diese/r nachhaltig ein besserer Gleitschirmpilot/in wird und die Manöver auch selbstständig reproduzierbar werden.
Mein (fliegerischer) Werdegang:
In der Anfangszeit entdeckte ich den Freestyle und Acro-Bereich für mich. Dabei wurde mir bewusst, dass mir die Zeit am Boden beim Groundhandling mehr brachte, als das Fliegen. So lernte ich den Schirm am Boden mit verbundenen Augen zu kontrollieren und mich auf alle Bedingungen einzustellen.
In meiner Heimat gab es aber bald niemanden mehr, der mir wirklich weiterhelfen konnte und so durfte ich durch Trial & Error-Methoden mir einen Teil meiner Fähigkeiten selbst beibringen wie beispielsweise Stalls und SATs (2005-2006). Dabei lernte ich zahlreiche Wege kennen wie es NICHT funktioniert.
Das wichtigste zum Erlernen von Manövern und Flugtechniken für mich ist das Verständnis „Warum“ etwas funktioniert, „wie“ etwas funktioniert und „welche“ Bewegungsmotorik ich dafür benötige. Und so beschäftigte ich mich viel mit Physik und Aerodynamik und leite davon meine Lehrmethoden ab.
Mit diesem Wissen veränderte ich die Methodik und Didaktik in der Grundausbildung und erzielte deutlich bessere und effizientere Ergebnisse bei der Entwicklung meiner Flugschüler/innen zum Piloten, als es in der klassischen Lehrmeinung des DHVs beschrieben ist.
Mein absolutes Steckenpferd beim Lehren ist die Bewegungsmotorik. Denn um das zu spüren, von dem wir in der Theorie sprechen, erfordert es eine getrennte Steuerung von verschiedenen Körperbereichen. Dieses ermöglicht mir ein Maximum an Kontrolle des Schirms über die Steuerleinen in Verbindung mit der Gewichtsverlagerung.
Dies erfordert ein Basisverständnis vom Bewegungsmotorik, Steuerung und Kraftübertragungen – angepasst auf den Piloten, sein/ihr Gurtzeug und dem Gleitschirm.
Meine Erfahrung diesbezüglich beziehe ich aus verschiedenen Bereichen meines sportlichen, aber auch beruflichen Werdegangs.
Weitere Ausbildungen und berufliche Lebensabschnitte wie beispielsweise Canyoning- und Raftingguide, das Abhalten von Teambuildings für Firmen im Outdoorbereich, Ausbildungen in der Verkaufspsychologie beim Außendienstverkauf, gastronomische Erfahrungen, meine Ausbildungen zum KFZ-Techniker, Snowboardlehrer, unterschiedliche Handwerkstätigkeiten, sowie Weiterbildungen zur Chinesiologie (Akupressur und Akupunktur), Farbenlehre und Astrophysik verhalfen mir ein umfassendes Wissen in unterschiedlichen Bereichen aufzubauen und dieses auf das Gleitschirmfliegen zu übertragen.
2019 mit der Teilnahme an den Redbull Xalps begann letztendlich meine Leidenschaft für Hike and Fly und ich fand darin eine persönliche Herausforderung und Möglichkeit meine eigenen Grenzbereiche nicht nur im Gleitschirmsport auszutesten.
Zusammenfassend versuche ich den neuesten Stand der Technik zu beobachten und zu analysieren, um davon wieder neue Lehrmöglichkeiten abzuleiten. Dabei ist es mir wichtig, dies zuerst selbst an verschiedenen Schirmen zu erproben um das Wissen dann aus eigener Erfahrung weitergeben zu können.
Meine Leidenschaft zum Fliegen begann 2016, als ich umringt von Hike and Fly Paragleitern in meinem Freundeskreis, nicht mehr die Einzige sein wollte, die nach dem Gipfelsieg mühsam allein bergab gehen musste. 2020 mit meinem ersten Sicherheitstraining entwickelte sich das Interesse am Fliegen von Manövern. Als ich 2021 Heli kennen lernte und er mich mit seiner Lehrmethodik coachen begann, konnte ich fliegerisch noch so viel rausholen, dass ich jetzt mit vollem Stolz Techniken beherrsche, an die ich vorher niemals geglaubt hätte (wie zB. stressfreies Starten bei Starkwind, bzw. kontrolliertes Stallen des Schirmes etc.). Meine fliegerische Entwicklung geht nun in Richtung Tandemausbildung und anschließend werde ich die Fluglehrer-Ausbildungen angehen.
Zusätzlich zu meinen S.P.C. Tätigkeiten als Kamerafrau und Startleitung, helfe ich bei Back Office Angelegenheiten und gestalte diese Website (Feedback herzlich willkommen 😉 )!
Ich freu mich schon euch bei einem der S.P.C.s kennen zu lernen!
Mein Name ist Tobias Wust und die Faszination für die Lüfte begleitet mich seit Langem. Durch meine langjährige Rolle als ehrenamtlicher Parkour-Trainer in Hannover, Fähgkeiten in diversen Kampfsportarten und meine 5-jährige Erfahrung als Fluglehrer verstehe ich die Kunst des Fliegens und die Hürden, Neues zu Lernen aus erster Hand. Diese Erfahrung mit unterschiedlichen Bewegungsarten fließt direkt in meine Lehrmethodik ein, wodurch ich ein breites Spektrum an Ansätzen bieten kann.
Als Programmierer und digitaler Nomade, der in seinem Bus lebt, verbinde ich meine technische Expertise mit meiner Reiselust. Die Vielseitigkeit, die ich auf meinen abenteuerlichen Reisen um die ganze Welt erworben habe, spiegelt sich in meiner Anpassungsfähigkeit und meiner empathischen Herangehensweise an die individuellen Bedürfnisse meiner Schülerinnen und Schüler wieder.
Als Fluglehrer biete ich nicht nur Fachkompetenz, sondern auch eine herzliche und verständnisvolle Begleitung auf dem Weg ein sicherer Pilot zu werden.
Mein Vater, ein Pionier des Drachenfliegens, prägte meine Familiengeschichte mit seiner Leidenschaft. Obwohl ich meinen Traum vom Fliegen während der Schulzeit etwas aus den Augen verlor, kehrte er zu Beginn meines Studiums in Innsbruck zurück. Dort begann ich meine Ausbildung zum Gleitschirmpiloten.
Wie viele in unserem Sport hat das Fliegen mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Zum Leidwesen meiner Eltern widmete ich jede freie Minute dem Fliegen anstatt meinem Studium. Der logische Schritt war daher, mein Hobby zum Beruf zu machen. Angefangen bei Sicherheitstrainings an der Kamera, erweiterte ich meine Tätigkeit nach der Fluglehrerausbildung auch auf den Startplatz. In den Sommermonaten arbeite ich zudem als Tandempilot. Fliegerisch bin ich hauptsächlich im Acrobereich zuhause. Von Anfang an faszinierten mich die vielfältigen Möglichkeiten, verschiedene Manöver zu entdecken und zu perfektionieren. Meine Erfahrung mit ungewöhnlichen Flugzuständen fließen in die Sicherheitstrainings ein, wodurch ich Manöver anschaulich erkläre und anleite. Dennoch trifft man mich an guten Thermiktagen auch zwischen den Gipfeln der Stubaier Alpen, wo ich die Leidenschaft für das freie Fliegen in der Natur auslebe.